Wohnungsloser Mann in Genthin (Sachsen-Anhalt) erfroren – Kältehilfe in Deutschland muss dringend ausgebaut und verbessert werden
Berlin, 21.11.2014. Ein 43-jähriger wohnungsloser Mann ist in Genthin (Sachsen-Anhalt) letzte Woche, am 13.11.2014, von einem Spaziergänger erfroren aufgefunden worden. Nach Auskunft der Polizei war er gesundheitlich angeschlagen und ist laut Obduktionsergebnis an Unterkühlung verstorben.
Angesichts des nahenden Winters 2014/2015 und deutlich steigender Wohnungslosenzahlen fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W), der Dachverband der Wohnungslosenhilfe in Deutschland, dringend den Ausbau und die Verbesserung der Kältehilfe und Notunterbringung in Deutschland.
Spezifische Hilfen für wohnungslose Frauen notwendig
Berlin, 12.11.2014. Die europäische Wohnungslosenhilfe fordert die EU und ihre Mitgliedstaaten zu wirksamen Maßnahmen gegen die steigende Wohnungslosigkeit auf. Dazu versammelten sich jüngst im italienischen Bergamo rund 450 Experten und Praktiker der europäischen Wohnungslosenhilfe. Gründungsmitglied des Europäischen Dachverbandes FEANTSA ist u.a. die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W), Dachverband der Wohnungslosenhilfe in Deutschland.
BAG Wohnungslosenhilfe begrüßt geplante Neuregelung der Sanktionen im SGB II
Neue Regelung würde Wohnungslosigkeit verringern
Berlin, 24.09.2014. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W), der Dachverband der Dienste und Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, begrüßt und unterstützt die Absicht von Sozialministerin Andrea Nahles, die bisherigen (verschärften) Sanktionen für Unter-25jährige Leistungsbeziehende abzuschaffen und damit eine Gleichstellung mit den anderen Leistungsbeziehenden herbeizuführen. Ebenso begrüßt die BAG W, dass eine Minderung der Bedarfe für Unterkunft und Heizung nicht mehr möglich sein soll.
BAG Wohnungslosenhilfe begrüßt Gesetzentwurf zu menschenverachtender Gewalt
Verstärkte Ermittlungsbemühungen von Justiz und Polizei notwendig
Berlin, 10.07.2014. Gewalt gegen wohnungslose Menschen ist ein alltägliches Phänomen in unserer Gesellschaft. Menschenverachtende Motive der Täterinnen und Täter finden dabei viel zu häufig unzureichende Beachtung im Rechtssystem und in der Öffentlichkeit. Daher begrüßt die BAG Wohnungslosenhilfe, der bundesweite Dachverband der Wohnungslosenhilfe in Deutschland, einen aktuellen Gesetzentwurf des Bundesjustizministeriums zur Ergänzung des Strafrechts. Durch die angestrebte Ergänzung des § 46 des Strafgesetzbuches würde die strafverschärfende Berücksichtigung „menschenverachtender“ Beweggründe und Ziele der Täterinnen und Täter bei der Strafzumessung zukünftig ausdrücklich genannt werden.
Wohnungslosenhilfe fordert nationale Strategie gegen Wohnungsnot und soziale Ausgrenzung
Berlin, 10.04.2014. In den letzten Jahren hat die Wohnungslosigkeit in vielen Regionen Deutschlands deutlich zugenommen. In den Ballungsgebieten ziehen die Mietpreise ungebrochen an, zugleich schrumpft der Bestand an Sozial- und bezahlbaren Wohnungen.
Für die betroffenen Menschen ist der Verlust der eigenen Wohnung oft der Endpunkt eines langen sozialen Abstiegs: Wer in Zeiten von Wohnungsnot seine Wohnung verliert, hat wenig Chancen sobald eine neue zu finden. Der Teufelskreis „Ohne Wohnung, keine Arbeit – ohne Arbeit, keine Wohnung“ kann kaum durchbrochen werden. Wohnungslosigkeit bedeutet nicht nur ein Leben ohne Wohnung, ohne Sicherheit und Privatsphäre, sondern bedeutet in der Regel umfassende soziale Ausgrenzung aus vielen Lebensbereichen.