Positionen, Empfehlungen, Handreichungen zum Thema Gesundheit

Gesundheit ist ein Menschenrecht. Empfehlung der BAG W zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung von Menschen in einer Wohnungsnotfallsituation

Empfehlung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V., erarbeitet vom Fachausschuss Gesundheit, verabschiedet vom Vorstand der BAG W am 12. April 2018

Gesundheitliche Versorgung zählt zu den elementaren Bedingungen der Existenzsicherung. Menschen, die ganz ohne Unterkunft auf der Straße leben, die in Sammelunterkünften untergebracht sind, in prekären Mitwohnverhältnissen, in sonstigen Dauerprovisorien oder in bedrohten Mietverhältnissen leben, sind eine gesundheitlich hoch belastete Bevölkerungsgruppe, die nur einen unzureichenden, zuweilen überhaupt keinen Zugang zum medizinischen Regelsystem hat. Ohne niedrigschwellige medizinische Versorgungsangebote wären viele Klientinnen und Klienten der Hilfen im Wohnungsnotfall gänzlich von einer medizinischen Versorgung abgeschnitten.

Die medizinischen Versorgungsangebote der Hilfen im Wohnungsnotfall sind fachlich unumstritten, ihre kontinuierliche Finanzierung und damit ihre Existenz sind jedoch flächendeckend nicht gesichert. In der Empfehlung werden die Hilfebedarfe der Patientinnen und Patienten sowie die rechtlichen, fachlichen und politischen Anforderungen zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung dieser Menschen dargestellt. Grundlage der Empfehlung ist das BAG W-Positionspapier von 2003 "Sicherstellung der medizinischen Versorgung wohnungsloser Männer und Frauen", das grundlegend überarbeitet und aktualisieert worden ist.

Prinzipien einer normalitätsorientierten gemeindenahen Versorgung älterer  und/oder pflegebedürftiger wohnungsloser Männer und Frauen

Empfehlung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V., erarbeitet vom Fachausschuss Gesundheit, verabschiedet vom Vorstand der BAG W am 10. April 2013

Mit diesem Papier legt die BAG Wohnungslosenhilfe eine Empfehlung zur Versorgung älterer und z. T. pflegebedürftiger wohnungsloser Männer und Frauen vor. Diese Menschen sind oft chronisch krank und / oder leiden an mehreren Erkrankungen. Die Diskussion um die Versorgungsbedarfe dieser KlientInnen bzw. PatientInnen wird in der Wohnungslosenhilfe bereits seit einigen Jahren geführt.  An einzelnen Standorten gibt es Angebote für ältere wohnungslose Frauen und Männer, die den altersgemäßen, pflegerischen und medizinischen Bedarfen angepasst sind. Diese Angebote sind überwiegend stationär, ambulante Angebote fehlen nahezu vollständig. Insgesamt ist eine bedarfsgerechte Versorgung älterer, chronisch kranker und pflegebedürftiger wohnungsloser Männer und Frauen nicht sichergestellt; insb. müssen z. Zt. noch fehlende ambulante Hilfen entwickelt werden.

Auswirkungen zunehmender Kostenbeteiligung und Eigenverantwortung auf die Gesundheitsversorgung wohnungsloser und armer Patienten

Positionspapier der BAG Wohnungslosenhilfe e.V., erarbeitet vom Fachausschuss Gesundheit, verabschiedet, vom Vorstand der BAG W am 12. November 2010

Die gegenwärtig geltende gesetzliche Grundlage des medizinischen Regelsystems (GKV-Finanzierungsgesetz (GKV-FinG) ) beschreibt die vorerst letzte Stufe eines Prozesses der zunehmenden Kostenbeteiligung der PatientInnen. In diesem Positionspapier wird das Augenmerk nicht nur auf Zuzahlungen gerichtet, sondern auf alle privat zu erbringenden Leistungen zur gesundheitlichen Versorgung. Soll die zunehmende Abkoppelung ärmerer Schichten der Bevölkerung von der Gesundheitsversorgung verhindert werden, bedarf es einer grundsätzlichen Umsteuerung. Mit dem GKV-Finanzierungsgesetz wird die Entsolidarisierung im Gesundheitswesen allerdings weiter vorangetrieben.

Handreichung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. zu Fragen aus dem Gebiet der Krankenversicherung

Erstellt vom Fachausschuss Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss Sozialrecht, April 2010

In dieser Handreichung werden Problemlagen aufgegriffen, mit denen sich die Wohnungslosenhilfe häufig auseinandersetzen muss. Die Rechtslage wird dargestellt und Lösungsmöglichkeiten werden angeboten.

Psychische Erkrankungen bei wohnungslosen Frauen und Männern

Darstellung der Problemlagen und Handlungsbedarfe 2017, erweitert um Beispiele aus der Praxis

Ein Positionspapier der BAG Wohnungslosenhilfe e.V., erarbeitet vom Fachausschuss Gesundheit der BAG W, verabschiedet vom Gesamtvorstand der BAG W am 6./7. April 2006 - Neuauflage November 2017

In dieser Darstellung werden die Problemlagen und die Hilfebedarfe von wohnungslosen Frauen und Männern beschrieben, die unter psychischen Erkrankungen leiden, und Handlungsmöglichkeiten vorgestellt, die es ermöglichen, die Hilfeangebote in der Wohnungslosenhilfe und in der Psychiatrie bedarfsgerechter weiterzuentwickeln.

Sicherstellung der medizinischen Versorgung wohnungsloser Männer und Frauen

Positionspapier der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, erarbeitet vom Fachausschuss Gesundheit der BAG W, verabschiedet vom Gesamtvorstand am 13./14. November 2003

Gesundheitliche Versorgung zählt zu den elementaren Bedingungen der Existenzsicherung. Wohnungslose sind aufgrund vielfältiger Umstände von der regulären Gesundheits- und Krankenversorgung ausgeschlossen. Niedrigschwellige Angebote versuchen diese Versorgungslücken zu schließen und eine angemessene gesundheitliche Grundversorgung zu sichern. In diesem Positionspapier werden fachliche Eckpunkte beschrieben und politische Forderungen dargestellt.