Migrantinnen in den Hilfen im Wohnungsnotfall
Tagung der Hilfen für Frauen in Wohnungsnot - 21. / 22. November 2016, Berlin
Unter dem Titel „Anders und doch so gleich – Migrantinnen in der Wohnungslosenhilfe“ fand die BAG W-Frauentagung 2009 statt. Die Hilfen für Frauen in Wohnungsnot sahen sich vor sieben Jahren am Beginn einer Diskussion, die vor allem in den großstädtischen Ballungsräumen relevant war. Inzwischen hat sich die Situation deutlich verändert. Nicht nur in Großstädten, sondern auch in vielen anderen Regionen zählen zunehmend Migrantinnen zu den Hilfe-suchenden. Viele von ihnen sind Unionsbürgerinnen, aber zunehmend kommen auch geflüchtete Frauen in die Hilfeangebote.
Wer sind die neuen Klientinnen? Unionsbürgerinnen, Drittstaatenangehörige, geflüchtete Frauen? Wodurch ist die Wohnungsnotfallsituation der Migrantinnen gekennzeichnet? Haben diese Frauen andere Unterstützungsbedarfe? Wie verändert sich die Arbeit in den Hilfen für Frauen in Wohnungs-not und Wohnungslosigkeit durch die neue Klientel? – Dies sind nur einige der Fragen, die bei der Tagung relevant sein werden.
Gewalt und Traumatisierung, Notversorgung und ordnungsrechtliche Unterbringung wohnungsloser Frauen sind seit jeher wichtige Themen in der Hilfe für Frauen im Wohnungsnotfall, aber sicher auch für geflüchtete Frauen und Unionsbürgerinnen, die Hilfe in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe suchen.
Vorträge und Arbeitsgruppen zu nachfolgenden Themen sind in Vorbereitung:
- Weibliche Migration
- Migrantinnen in den Hilfen im Wohnungsnotfall: Problemlagen und Hilfeangebote
- Aufenthaltsbedingungen, Wohnsituation und zuwanderungsbedingte Wohnungsnotfallrisiken
- Standards in der Unterbringung von wohnungslosen Frauen und geflüchteten Frauen
- Die Arbeit von Migrationsdiensten und Möglichkeiten der Kooperation
- Traumatisierte Hilfesuchende
- Gender, Diversity, Intersektionalität
- Empowermentstrategien in der Hilfe für Frauen in Wohnungsnot