Die wohnungslose Frau schien es lange Zeit nicht zu geben - allenfalls als Begleiterin oder Anhängsel eines wohnungslosen Mannes. Zwar sind deutlich weniger Frauen als Männer wohnungslos bzw. leben in einer Wohnungsnotfallsituation, jedoch ist die Zahl der Frauen im Hilfesystem seit Jahren kontinuierlich gestiegen bis auf einen Anteil von gegenwärtig ca. 26 %.
Es hat sich gezeigt: Macht die Wohnungslosenhilfe diesen Frauen ein Angebot, das ihrer Lebenslage und ihren Hilfebedarfen entspricht, dann wenden sich Frauen auch an das Hilfesystem und bleiben nicht länger unsichtbar.
- In regelmäßigen Abständen finden die sog. BAG W-Frauentagungen statt, Tagungen der "Hilfen für Frauen in Wohnungsnot", die ausschließlich weiblichen Teilnehmenden offen stehen.
- Ihre Grundsätze und Positionierungen zu den Standards und der Gestaltung der Hilfen für Frauen im Wohnungsnotfall hat die BAG W in diversen Empfehlungen und Positionspapieren beschrieben.
- Der Statistikbericht der BAG W wird immer geschlechtsdifferenziert ausgewertet.
- Die Positionierungen / Empfehlungen werden im Fachausschuss Frauenkoordination erarbeitet, der ebenfalls an der Vorbereitung der Frauentagungen beteiligt ist.