Koalitionsvertrag: Ampel-Parteien greifen Forderung nach Nationalem Aktionsplan zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit auf
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. (BAG W) begrüßt außerordentlich, dass SPD, Grüne und FDP die Forderung nach einem Nationalen Aktionsplan zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit im Koalitionsvertrag aufgegriffen haben.
Werena Rosenke, Geschäftsführerin der BAG W: „Wir sind hocherfreut! Denn eine solche Nationale Strategie fordert die BAG W bereits seit vielen Jahren. Endlich haben unsere Appelle Gehör gefunden. Wir setzen jetzt auf die neue Bundesregierung.“
Zu den wesentlichen Eckpunkten des zur Bundestagswahl an die Politiker geleiteten Forderungspapiers der BAG W gehörte außerdem die Sicherstellung der medizinischen Versorgung wohnungsloser Menschen. Auch dieser Aspekt hat Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden. Der Zugang zur Krankenversicherung - insbesondere für Wohnungslose - werde geprüft und im Sinne der Betroffenen geklärt, heißt es im Koalitionsvertrag. Darüber hinaus sehen die Ampel-Parteien vor, wohnungslose junge Menschen mit Housing First-Konzepten zu fördern. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe soll eingerichtet werden, die sich mit der Obdachlosigkeit von EU-Bürgern befasst.
Werena Rosenke: „Wir begrüßen es sehr, dass die Ampel-Koalition auch die Wohnungslosigkeit junger Menschen und Obdachlosigkeit von EU-Bürgern in den Blick nimmt. Die Befassung mit diesen wichtigen Themen ist für uns auch Teil eines Nationalen Aktionsplan.“